Archive für Abbi – Das Schätzlein


Mini and me hat zu einer schönen Blogparade aufgerufen: ‚Wunderminuten mit Dir‚. Vielleicht hat ja noch jemand Lust seine Lieblingsmomente aufzuschreiben…??

Ich mache da mit; ich habe gleich zwei Wunderminuten-Schenker. Meine Kinder sind 3,5 und fast 2 Jahre alt und es gibt viele Wunderminuten mit ihnen oder durch sie. Manche Wunderminuten entstehen aber nicht durch schöne Umstände: Es gibt Situationen, in denen ich Muster erkenne, von denen ich gar nicht wusste, dass es welche sind! Manchmal kann ich sie rein durchs Erkennen durchbrechen und es dann anders machen. Das sind auch Wundermomente für mich, weil ich durch euch, meine Kinder, wachsen kann. Es gibt auch Tage, an denen ich die Zeit mit euch nicht so sehr genießen kann, wie ich es eigentlich möchte! Weil im täglichen Tohuwabohu viel passiert oder ich angestrengt bin, oder, oder. Aber dann mache ich mir wieder klar: DAS hier, ihr zwei, ihr braucht meine Konzentration, ihr seid meine Wundermomente-Schenker, ihr seid das Wichtigste. Was also kann es schöneres geben, als ungehemmt über die eigenen Kinder zu schwärmen? Ja gar nichts…!

Erste Wundermomente mit Abbi
Meine zwei Lieblingswunderwunschkinder, das mit den Wunderminuten begann, als nackenfaltenscreening-ebba-portrait-01-02-13meine Tochter wenige Wochen alt war, noch in meinem Bauch. Da bekam ich das erste Foto von ihr, ein Profilbild von ihrem Kopf. Dieser Moment veränderte mein Leben:
Ich hatte noch nie so ein unschuldiges, vollkommenes, zartes Baby gesehen. Was ich, bisher kinderlos, nicht mal annähernd erahnen konnte, passierte in diesem Moment automatisch: Ich liebte sie sofort. Weiterlesen…


Wo geht er hin, Mama? Und wann kommt er wieder nach Hause..? Diese Fragen kennen sicherlich die meisten von Euch und sie beschäftigen das Schätzlein fast täglich. Unsere Antworten, warum Herr Lampenhügel zwar geht, aber abends wiederkommt, befriedigen sie nicht. Sie fragt weiter: Mama… was macht der Papa bei der Aaabeit? Sie versteht noch nicht, warum die Notwendigkeit besteht, dass er uns morgens verlässt und erst spät am Tag wiederkommt. Wie sollte sie auch? Die Arbeit – für sie ein unbekannter und unverständlicher Begriff. Nicht greifbar, was Mama und Papa ihr da erklären.

Letzte Woche brachten wir Licht in ihr Dunkel und besuchten ihn im Büro. Der Besuch stand schon länger aus und jetzt, da alle Familienmitglieder gehen können und sogar Fußbälle kicken, sie außerdem genesen waren, nutzten wir die Gelegenheit aus! Das Schätzlein sollte endlich kennen lernen, wohin ihr Papa jeden Morgen fährt, wenn er sich von uns verabschiedet. Weiterlesen…

The Ring

8. Januar 2017 — 2 Kommentare


Der ein oder andere erinnert sich daran, dass mein Ehering vor Neujahr spurlos verschwand (zu lesen hier). Es verging ein Jahr, najahr, also es neigte sich das Jahr dem Ende und ein neues kam.

Zauberhändchen brachten eine gute Nachricht: Der Ring ist wieder daa!
Die nächste gute Nachricht: Abbi hat wie versprochen einen Erwachsenen gefunden, der meinen Ring wiederfindet!!! Das hat sie tatsächlich geschafft, Ehre, wem Ehre gebühret!
Die schlechte Nachricht: Sie hatte MICH gefunden. ICH war die Erwachsene, ICH habe meinen Ring (wieder)gefunden. Und zwar in MEINER Kulturtasche, weil ICH ihn da hineingelegt hatte.

Und ich, selbst der Dieb, hatte das unschuldige Schätzlein verdächtigt…! Küübelweise Schmutz und Schande über mich! Weiterlesen…


Guten Abend und ein wunderbares Jahr 2017!
Ein sinnvoller Vorsatz: Kleinere Ziele setzen; die erreicht man schneller! …erreicht man überhaupt. Und Schreiben, was für mich tun. Sonst alles so weitermachen. Naja, fast. Noch die Kinder früher ins Bett bringen, aber das war’s dann; genug der schönen Vorsätze.

Die letzten Wochen waren weiter von Krankheit durchzogen. Ich musste sogar ein Konzertbesuch mit meiner Freundin absagen, weil ich doch nur vor Bauchschmerzen gekrümmt und eingelullt in den Geruch von innerer Verwesung auf der Toilette verbracht hätte. Reimt sich sogar. Jetzt ist aber 2017. Alles neu! Also… flott losgetippt…

Was wir gemacht haben
Kurz nach Weihnachten kam der Silvesterabend wie jedes Jahr so überraschend schnell näher! Herr Lampenhügel und ich hatten uns im Vorfeld Gedanken gemacht und waren uns fast einig darüber, besagten Abend, an den man komischerweise so viele Erwartungen hängt, dieses Jahr mit unseren Durchfallpopos auf dem heimischen Sofa zu verleben. Alleine. Wir waren uns fast einig. Herr Lampenhügel hätte gerne Besuch gehabt oder wäre selber Besuch gewesen, aber ich verbrachte schon den Tag zuvor so viel Zeit auf dem Örtchen, dass mir so unglaublich nach gar nichts war. Außerdem wollte ich schon immer mal einen wirklich ruhigen Abend erleben; wenigstens am Jahresende, ha!

Der Silvestertag 
Die Kinder waren sehr zufrieden gestern, sie haben beim vormittäglichen Einkaufen eine Wurst verdrückt, dann wurde zu Hause gespielt, geschlafen und mit Mama gesungen und ausgelassen immer wieder zu der neuen Lieblings-CD getanzt. Also die Muckligen tanzten heute, die Frau Lampenhügel saß ermattet auf dem Sofa daneben und klatschte Beifall. Nachmittags raffte ich mich zu einem kleinen Fahrradausflug auf und schon war es 18 Uhr und duunkel. (Gott, bin ich froh, wenn diese ewige Dunkelheit wieder erleuchtet!) Herr Lampenhügel hatte ein paar wenige Kinderfeurwerks – wie heißen die? Vulkane, Fontänen, Feenzauber und Knallteufelchen besorgt, die er nun für uns auf der Terrasse zum Besten geben wollte. Wir anderen drei Lampenhügels saßen auf dem Sofa und verfolgten sein emsiges Tun. Ein Knallchen vom Bienchen auf dem Boden… und schwupps, saß das Schätzlein auf meinem Schoß; schlang die Arme um mich und bibberte. Weiterlesen…


Ich halte gar keine langen Reden:
Wir haben gelacht, wir haben einige Dinge auf die Beine gestellt; an die 1.000 Bilder mit Wasserfarbe gemalt, 30 Pizzen selbst gebacken, unzählige Knetmonster geformt, an der Wohnung gebastelt, viel, viel, viiiiiel Rasen gemäht, im Garten geplantscht und geschaukelt, wir haben tolle Grillabende gehabt, unsere lieben Freunde und Familie gesehen, wir haben ein paar ganz tolle, neue Freunde getroffen, ein Auto gekauft und eins verkauft, wir haben gekuschelt und gelernt – alle – …, zugehört und getröstet und noch vieles mehr.

Wir haben aber auch – und das vor allem in den letzten zusammenhängenden 7 Wochen (!) ständig Fieber gemessen, Honig gegen Halsschmerzen gelöffelt, durch die Betten gekotzt, die Nächte wegen Husten durchwacht, die hustenfreien Nächte – meist gegen 5h – mit einem singenden Sohn verlebt, eher irgendwie überlebt (unvergessen sein schmetterndes: „Oh Baaannebaaaan!“ (- übersetzt: Oh Tannenbaum). Unser Auto ging kaputt, nein, es war bloß die Batterie, dann ging doch noch was richtig blödes am Auto kaputt, usw. Es war ein durchwachsenes Jahr.

Aber jetzt zum eigentlichen Thema, das ich nur in Versform ertrage:

Heute Morgen, war ich erwacht,
und habe so bei mir gedacht
am Finger, da fehlt ein Ring
(und mich sogleich beruhigt) aach, kein ungewöhnlich Ding!
Im Badregal weit oben, da liegt er immer über Nacht
und das ganz unbewacht!
Jedoch:
Das Schätzlein gestern umhersprang
mit allerlei unerlaubtem Kram
der Hocker war ihr Komplize und stolz sie hatte
meinen Lidschatten, Kajal und Puder, das matte…

Da wurde mir klar mit einem Schreck:
Mein Ehering ist weg!

Jep. Auf meine Fragen, wo denn der Ring jetzt sei, oder, ob sie ihn bitte für mich wiederfinden könne, da antwortet das Schätzlein mal „Oh, Hmamma(!) der is in der Badewanne da reingeplumpst“, oder „Is hab den in den Gaaten gelegt!“ oder auch „Nee! Is hab den aus den Fluugzeug desmissen!“. Ach so. Wo schauer ich am besten zuerst nach???

Aber dann sagte sie mir zuletzt: „Hmamaa, mooorgen! Mooorgen finde is einen Erwachsenen, der den Ring wiederbringt.“

Das sind ja zumindest gute Aussichten. Na dann komm‘ mal vorbei, Du 2017!

PS: Auch, wenn ich erstmal unberingt in Dich hereinspaziere…
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