Archive für Oktober 2016


Auf der Seite zwetschgenmann.de läuft die Blogparade „Als ich 10 war„. Erst dachte ich, jooa. Dann fielen mir immer mehr Dinge ein, die bei mir los waren, als ich 10 war… ein super ThemaBlogparade Als ich zehn war! Man kann gar nicht anders, als persönlich werden… mit diesem Artikel könnt Ihr mich also ein gutes Stück besser kennen lernen. (Ob das von Vorteil ist?!)

Wir schreiben das Jahr 1987; da wurde ich 10 Jahre alt.

Ich wollte ein Junge sein
In meiner Kindheit habe ich mir recht lange gewünscht ein Junge zu sein. Mit meinen ratzeputze kurzen Haaren sah ich so aus wie einer und man hielt mich auch für einen. Nix vorpubertäres Mädchengehabe, keine Brust, kein Po – ich war spindeldürr. Auch img_5316Klamotten spielten bei mir noch gar keine Rolle – meistens trug ich die gebrauchten Sachen meiner großen Cousinen auf; das waren bedruckte Sweatshirts und 0815 Jeans oder Jogginganzüge! Mein Schuhwerk waren ausschließlich Turnschuhe oder sportliche Lederstiefel; mit Schuhen war ich schon immer eigen. Auf einem Straßenfest bin ich sogar mal von einem Trainer angesprochen worden, ob ich Lust hätte, bei denen im Fußballverein mitzuspielen. Klar hatte ich Lust; hab ich auch gemacht. So lange, bis klar war, dass ich ein Mädchen war. Da war’s mit dem Fußballspielen schon wieder vorbei. Adieu Profikarriere, Du warst mir vergönnt. Weiterlesen…


Vor ein paar Tagen habe ich auf Lisas schönem Blog geborgenundgeliebt.de den Gastbeitrag von Fledermama übers Langzeitstillen gelesen. Fledermama wohnt zurzeit in Shanghai und stillt ihren Sohn noch, der 1.3 Jahre alt ist. Sie hat bisher gute Erfahrungen gemacht, obwohl sie das in Asien gar nicht so erwartet hatte! Beim Lesen ihres Beitrags ist mir das Lichtlein aufgegangen, dass das Stillen ein Thema ist, das mich aktuell (also seit 3,5 Jahren) auch beschäftigt! Das hier ist aus meinen Überlegungen geworden:

Ich schätze mich glücklich, dass das Stillen bei meinen beiden Kindern völlig problemlos geklappt hat; das hatte ich mir immer gewünscht. Meine Gesundheit und die gesamte Situation hier haben es zugelassen, dass ich den Muck, heute fast 2 Jahre alt, bis heute stillen kann.

Ich hatte nie vor, meine beiden Kinder so und so lange zu stillen oder dann und dann abzustillen. Es ist alles von alleine so gekommen, wie es gekommen ist. Weiterlesen…


 muck-gips-readyWir sitzen also endlich im Auto; 2 ganze Tage Wartezimmer und Krankenhäuser liegen hinter uns (zu lesen im Teil 1, „Muckens angebrochenes Handgelenk – die Grünholzodyssee“ ), kurz vor 20 Uhr jetzt, und der Gips ist schon wieder ab. Na das kann ja heiter werden… Als wir zu Hause ankamen, war Herr Lampenhügel zum Glück schon da und übernahm das Wiederdrumwickeln der Gipsschiene. Neues Verbandsmaterial hatten wir zufällig zu Hause! ICH war genau zu gar nichts mehr in der Lage.

Der Muck trug dann 2 Wochen tapfer seine Gipsschiene. Gut, alle paar Tage mussten wir neu wickeln und bandagieren, weil die Schiene einfach nicht hielt, aber er hat’s geschafft; ohne weitere große Verletzungen. Er hat sich ziemlich schnell an die neue Situation mit nur einem gebrauchsfähigen Arm gewöhnt.

In dieser Gips-geschienten-Zeit passierte wie schon im ersten Teil diese Artikels erwähnt, dem Sohn einer Freundin GENAU DAS GLEICHE! Grünholzfraktur. Da ich wusste, worauf man in diesem Ärztesystem achten muss, konnte ich ihr wertvolle Tipps geben; und sie sind dann schnell an den notwendigen Gips gekommen. Lest hier den Beitrag zur „Grünholzfraktur“ von der wunderbaren Frau Confuss! Weiterlesen…

Morgens am Wochenende ist es oft so, dass Herr Lampenhügel mit den beiden Muckligen als Erster aufsteht und ich noch ein paar Minuten im Bett herumlümmeln darf. Snoozen – eine meiner größten Leidenschaften. Jetzt, als dauerübermüdete Mutter sowieso. Das Schätzlein hat sich schon in ihre Punke-Lengins geschmissen und wie immer ein viel zu dünnes Oberteil ausgesucht. Herr Lampenhügel ist gerade noch damit beschäftigt, den Muck zu wickeln und anzuziehen, während unser Schätzlein schon mal in Richtung Küche wandert; nichts besonderes. Da das Frühstück natürlich noch nicht steht, sucht sie sich eine andere Beschäftigung. Das konnte sie schon immer gut – sich auch mal ein paar Minuten alleine beschäftigen. Wir haben eine Schublade in der Küche, die ausschließlich für die Bespaßung der Muckligen gedacht ist. Da sind Knete, Malsachen, Stifte, Aufkleber, Kreisel, Bücher und sonstiges drin. Im Halbschlaf höre ich Herrn Lampenhügel rufen: „Schätzlein! Die wachsen leider nicht naach!“ Da waren die Puppenhaare ab. Sie hatte offensichtlich eine Schere gefunden und Hand angelegt. „Papaa, die seehen aber nix!“ Na klar. Das hat sie von mir. Wenn ich vom Frisör komme, finde ich das Endergebnis nie gut. Bei mir muss eigentlich nicht viel geschnitten werden; es ist immer langweilig das Gleiche: Spitzen schneiden, soviel wie nötig aber bitte nicht mehr, sie sollen ja lang bleiben und am liebsten noch länger werden. Etwas Pony, nach hinten stufig – fertig. Ich komme aber immer mit einem Pisspottschnitt da raus. Und dann schneide ich mir zu Hause selbst die Haare nach, oft mit einer Nagelschere, weil hier gerade nichts anderes da ist – und hey, die Haare trocken zu schneiden ist dabei die größte Herausforderung. Natürlich geht das immer irgendwie daneben. Und nach meiner Aktion sieht es anders, aber nicht unbedingt besser aus. Ein Glück habe ich eine liebe Freundin, die des Haareschneidens mächtig ist. Sie repariert dann geduldig, was noch zu reparieren ist und sagt mir jedes Mal: „Also wenn ich Frisörin wäre und Du meine Kundin, dann würde ich Dir zu einer Verkürzung der Gesamtlänge raten!“ Ich hatte wohl an den Seiten zuviel weggeschnibbelt. Frisör-ABC, das ich nicht verstehe, aber bewundere.

Also. Abbis Puppen sind jetzt auch frisiert. Ich bin mal gespannt, wann Muckens schöne Locken dran glauben müssen! Oder ihre eigene Haarpracht…


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Es war Ömchentag und nachmittags hatten wir vor, mit den beiden Muckligen eine Busfahrt zu unternehmen. Einfach so zum Spaß; weil das Schätzlein schon lange einmal wieder Bus fahren wollte. Also schlenderten wir die paar Meter bis zur nächsten Bushaltestelle rüber, noch 15 Meter und wir wären da gewesen. Und: Wie sollte es anders sein? Der Bus fuhr uns vor der Nase weg. Normalerweise hätte ich mich geärgert und irgendwas von ‚Murphys law‘ gefaselt, aber heute war ja nur die Fahrt an sich wichtig und nicht das wann und wohin. Wir hatten kein Ziel, ha, der vielfach beschriebene Weg war unser Ziel. Ein super-befreites Gefühl, …hmomm!

Wir kamen also entspanntest an der Bushaltestelle an und entdeckten im danebenliegenden Garten freilaufende oder flatternd-fliegende Tauben. Also keine Tauben wie man sie kennt; Ratten der Lüfte! Nein, das hier waren wirklich schöne Rassetauben, weiße Tauben. Mit Beinkleid, also mit Federn an und über den Füßen, richtig edel. Weiterlesen…