Archive für Januar 2017

Mit ’nur‘ einem Kind etwas für mich tun!


Am Wochenende verbrachten wir einen ganzen Nachmittag zusammen getrennt: Ich zog mit meiner Abbi zu meinem allerersten Bloggertreffen in die nahegelegene Domstadt los und Herr Lampenhügel war mit dem Muck zusammen. Es war gleichzeitig das erste Mal, dass ich nachmittags das Haus verließ, um etwas NUR für mich zu tun; mit Kind. Die Aufteilung Papa-Muck und Abbi-ich war für uns neu, da ich den Muck mit seinen fast 2 Jahren noch stille (über das polarisierende Thema Langzeitstillen habe ich hier schon einmal berichtet); daher ist der Muck eigentlich meistens bei mir. Natürlich verbringe ich auch Zeit mit Abbi alleine, aber eben seltener.

Umbruchszeit
Bei mir ist zur Zeit einiges im Umbruch: Weil ich, nach 4 Jahren Arbeitsabstinenz und Vollzeit-Muttersein bald wieder zu den Berufstätigen gehören werde (Artikel folgt), gewöhne ich den Muck schon seit 5 Monaten bei unserer Tagesmutter ein (Artikel dazu folgt auch). Das Loslassen von ihm fiel und fällt mir schwer, aber in unseren Augen ist sie die allerallerbeste Tagesmutter, die es gibt und darum bin ich inzwischen mit der Situation im Reinen. Außerdem besteht ja die Notwendigkeit wieder zu arbeiten (ich hätte tausend bessere Ideen). Ich freue mich aber sogar ein bisschen auf das, was nun kommt, denn es bedeutet auch ein Stückchen Freiheit für mich (in der Mittagspause bestimmt!). Nach den Babyjahren mit schwanger sein, Stillen, noch immer akutem Schlafmangel, einer notwendigen Dauerbewachung vom ständig hinfallenden Muck – einfach Verzicht auf vieles, da spüre ich jetzt zusehends den Drang, meine eignen Bedürfnisse herauszugruschteln. Erst einmal bemerkte ich neulich überhaupt, dass ich noch welche habe! Weiterlesen…


Mini and me hat zu einer schönen Blogparade aufgerufen: ‚Wunderminuten mit Dir‚. Vielleicht hat ja noch jemand Lust seine Lieblingsmomente aufzuschreiben…??

Ich mache da mit; ich habe gleich zwei Wunderminuten-Schenker. Meine Kinder sind 3,5 und fast 2 Jahre alt und es gibt viele Wunderminuten mit ihnen oder durch sie. Manche Wunderminuten entstehen aber nicht durch schöne Umstände: Es gibt Situationen, in denen ich Muster erkenne, von denen ich gar nicht wusste, dass es welche sind! Manchmal kann ich sie rein durchs Erkennen durchbrechen und es dann anders machen. Das sind auch Wundermomente für mich, weil ich durch euch, meine Kinder, wachsen kann. Es gibt auch Tage, an denen ich die Zeit mit euch nicht so sehr genießen kann, wie ich es eigentlich möchte! Weil im täglichen Tohuwabohu viel passiert oder ich angestrengt bin, oder, oder. Aber dann mache ich mir wieder klar: DAS hier, ihr zwei, ihr braucht meine Konzentration, ihr seid meine Wundermomente-Schenker, ihr seid das Wichtigste. Was also kann es schöneres geben, als ungehemmt über die eigenen Kinder zu schwärmen? Ja gar nichts…!

Erste Wundermomente mit Abbi
Meine zwei Lieblingswunderwunschkinder, das mit den Wunderminuten begann, als nackenfaltenscreening-ebba-portrait-01-02-13meine Tochter wenige Wochen alt war, noch in meinem Bauch. Da bekam ich das erste Foto von ihr, ein Profilbild von ihrem Kopf. Dieser Moment veränderte mein Leben:
Ich hatte noch nie so ein unschuldiges, vollkommenes, zartes Baby gesehen. Was ich, bisher kinderlos, nicht mal annähernd erahnen konnte, passierte in diesem Moment automatisch: Ich liebte sie sofort. Weiterlesen…


Wo geht er hin, Mama? Und wann kommt er wieder nach Hause..? Diese Fragen kennen sicherlich die meisten von Euch und sie beschäftigen das Schätzlein fast täglich. Unsere Antworten, warum Herr Lampenhügel zwar geht, aber abends wiederkommt, befriedigen sie nicht. Sie fragt weiter: Mama… was macht der Papa bei der Aaabeit? Sie versteht noch nicht, warum die Notwendigkeit besteht, dass er uns morgens verlässt und erst spät am Tag wiederkommt. Wie sollte sie auch? Die Arbeit – für sie ein unbekannter und unverständlicher Begriff. Nicht greifbar, was Mama und Papa ihr da erklären.

Letzte Woche brachten wir Licht in ihr Dunkel und besuchten ihn im Büro. Der Besuch stand schon länger aus und jetzt, da alle Familienmitglieder gehen können und sogar Fußbälle kicken, sie außerdem genesen waren, nutzten wir die Gelegenheit aus! Das Schätzlein sollte endlich kennen lernen, wohin ihr Papa jeden Morgen fährt, wenn er sich von uns verabschiedet. Weiterlesen…

The Ring

8. Januar 2017 — 2 Kommentare


Der ein oder andere erinnert sich daran, dass mein Ehering vor Neujahr spurlos verschwand (zu lesen hier). Es verging ein Jahr, najahr, also es neigte sich das Jahr dem Ende und ein neues kam.

Zauberhändchen brachten eine gute Nachricht: Der Ring ist wieder daa!
Die nächste gute Nachricht: Abbi hat wie versprochen einen Erwachsenen gefunden, der meinen Ring wiederfindet!!! Das hat sie tatsächlich geschafft, Ehre, wem Ehre gebühret!
Die schlechte Nachricht: Sie hatte MICH gefunden. ICH war die Erwachsene, ICH habe meinen Ring (wieder)gefunden. Und zwar in MEINER Kulturtasche, weil ICH ihn da hineingelegt hatte.

Und ich, selbst der Dieb, hatte das unschuldige Schätzlein verdächtigt…! Küübelweise Schmutz und Schande über mich! Weiterlesen…


Das nächste Mal verkneife ich mir so einen Kommentar von wegen ‚Das fing jahr gut an!‘, oder besser beiße ich mir auf die Zunge, bevor ich so etwas sage. Oder noch anschaulicher: Ich ramme mir eine 45 Jahre alte Melodica in den Mund, sodass dabei ein Plastikteilchen vom Mundstück absplittert, das ab sofort zwischen meinen oberen Schneidezähnen im Zahnfleisch steckt. Als krönende Garantie für die Notaufnahme reiße ich mir dabei auch noch den Mundwinkel auf. Schlapp-labber. Das blutet wieder wie blöd und muss natürlich genäht werden.
…So geschehen heute Abend bei….wer weiß es…? Na klar, bei unserem Kamikaze-Joe, dem Muck! Das Schätzlein war gerade mein Reiter und ich ihr Tiger und der Muck kam düdelnd mit der Melodica dazu. Das Ganze dauerte ca. 15 Sekunden, ich ahnte Böses, bat das Schätzlein daher zum Abstieg und drehte kurz den Kopf zu ihr um. Diesen Moment des toten Winkels nutzte das melodische Bürschlein und taperte hinter uns. Schon war es zu spät. Zu spät zum Aufpassen, zu spät, damit ihm nichts passiert. Er hat das Drama einfach gebucht. Das Schätzlein stieg von mir ab, gruschtelte sich so von mir hinunter und erwischte dabei den Muck – oder erst die Melodica? Zumindest strauchelten alle 3, das Schätzlein, der Muck und die Melodica, und das Malheur war groß. Wieder Blut überall, wieder der Muck.

Diese Mal hatten wir aber Glück im Unglück – Herr Lampenhügel war gerade schon nach Hause gekommen und so blieb mir ein weiteres Käfer-Szenario erspart. Weiterlesen…