Archive für 30. November 1999


Mini and me hat zu einer schönen Blogparade aufgerufen: ‚Wunderminuten mit Dir‚. Vielleicht hat ja noch jemand Lust seine Lieblingsmomente aufzuschreiben…??

Ich mache da mit; ich habe gleich zwei Wunderminuten-Schenker. Meine Kinder sind 3,5 und fast 2 Jahre alt und es gibt viele Wunderminuten mit ihnen oder durch sie. Manche Wunderminuten entstehen aber nicht durch schöne Umstände: Es gibt Situationen, in denen ich Muster erkenne, von denen ich gar nicht wusste, dass es welche sind! Manchmal kann ich sie rein durchs Erkennen durchbrechen und es dann anders machen. Das sind auch Wundermomente für mich, weil ich durch euch, meine Kinder, wachsen kann. Es gibt auch Tage, an denen ich die Zeit mit euch nicht so sehr genießen kann, wie ich es eigentlich möchte! Weil im täglichen Tohuwabohu viel passiert oder ich angestrengt bin, oder, oder. Aber dann mache ich mir wieder klar: DAS hier, ihr zwei, ihr braucht meine Konzentration, ihr seid meine Wundermomente-Schenker, ihr seid das Wichtigste. Was also kann es schöneres geben, als ungehemmt über die eigenen Kinder zu schwärmen? Ja gar nichts…!

Erste Wundermomente mit Abbi
Meine zwei Lieblingswunderwunschkinder, das mit den Wunderminuten begann, als nackenfaltenscreening-ebba-portrait-01-02-13meine Tochter wenige Wochen alt war, noch in meinem Bauch. Da bekam ich das erste Foto von ihr, ein Profilbild von ihrem Kopf. Dieser Moment veränderte mein Leben:
Ich hatte noch nie so ein unschuldiges, vollkommenes, zartes Baby gesehen. Was ich, bisher kinderlos, nicht mal annähernd erahnen konnte, passierte in diesem Moment automatisch: Ich liebte sie sofort. Weiterlesen…

Es fällt mir gar nicht leicht, diese Dinge über mich aufzuschreiben. Ich beweihräuchere mich ungerne selbst und bin mehr mit Selbstreflektion denn mit Lob beschäftigt. Einfacher wäre es für mich gewesen, Dinge zu benennen, die nicht so gut laufen; da würden mir spontan einige einfallen. Aber was ist schon einfach?

Jil vonherzenundbunt hat die schönpositive Blogparade „5 Dinge, die ich als Mutter gut mache“ ins Leben gerufen und da wollte ich unbedingt mitmachen, weil wir Mütter doch alle versuchen, unseren Kinder die beste Mutter zu sein und das kann ruhig auch mal gesagt werden! Einige Frauen und ein Mann (!) haben schon dazu geschrieben und es ist interessant und toll ihre Beiträge zu lesen!

Ich habe also einige Tage darauf herumgekaut und… ja! Es gibt sie – Dinge, die ich an mir als Mutter gut finde! Dieser Brocken ist dabei herausgekommen:

1) Kinderlein Ringelreihen
Eigentlich Herr Lampenhügel und ich (!), wir haben unsere beiden Kleinkinder gut zusammengeführt. Die Muckligen sind knapp 1,5 Jahre auseinander und jetzt 3.5 und fast 2 Jahre alt. Sie lieben sich und natürlich streiten sie sich – klar. Aber wenn es darauf ankommt, bilden sie eine Einheit und halten zusammen wie Pech und Schwefel. Sie sorgen sich umeinander, sie versorgen sich gegenseitig, sie trösten und helfen sich. Sie sind empathisch! Manchmal schlafen sie sogar Hand in Hand ein! (Manchmal.) Weiterlesen…


Auf der Seite zwetschgenmann.de läuft die Blogparade „Als ich 10 war„. Erst dachte ich, jooa. Dann fielen mir immer mehr Dinge ein, die bei mir los waren, als ich 10 war… ein super ThemaBlogparade Als ich zehn war! Man kann gar nicht anders, als persönlich werden… mit diesem Artikel könnt Ihr mich also ein gutes Stück besser kennen lernen. (Ob das von Vorteil ist?!)

Wir schreiben das Jahr 1987; da wurde ich 10 Jahre alt.

Ich wollte ein Junge sein
In meiner Kindheit habe ich mir recht lange gewünscht ein Junge zu sein. Mit meinen ratzeputze kurzen Haaren sah ich so aus wie einer und man hielt mich auch für einen. Nix vorpubertäres Mädchengehabe, keine Brust, kein Po – ich war spindeldürr. Auch img_5316Klamotten spielten bei mir noch gar keine Rolle – meistens trug ich die gebrauchten Sachen meiner großen Cousinen auf; das waren bedruckte Sweatshirts und 0815 Jeans oder Jogginganzüge! Mein Schuhwerk waren ausschließlich Turnschuhe oder sportliche Lederstiefel; mit Schuhen war ich schon immer eigen. Auf einem Straßenfest bin ich sogar mal von einem Trainer angesprochen worden, ob ich Lust hätte, bei denen im Fußballverein mitzuspielen. Klar hatte ich Lust; hab ich auch gemacht. So lange, bis klar war, dass ich ein Mädchen war. Da war’s mit dem Fußballspielen schon wieder vorbei. Adieu Profikarriere, Du warst mir vergönnt. Weiterlesen…

Die wunderbare Frau Confuss hat ihre erste, oben genannte Blogparade ins Leben gerufen. Dabei wirkt sie immer so entspannt und fehlerfrei… Was soll ich sagen, das Thema passt zu mir und außerdem war es mein Ziel, für diese Blogparade mit meiner eigenen Seite online zu gehen. Geschafft! Frau Confuss hat mir übrigens das letzte Quäntchen Überzeugung eingepflanzt, diesen Schritt zu wagen. Auch wenn sie das erröten wird, möchte ich ihr meine ehrliche Dankbarkeit ausdrücken. Danke, beste Frau Confuss!

1. Meinen ersten Fehler begehe ich direkt morgens:
Wenn es jemanden gibt, der nicht gerne früh aufsteht, dann bin ich das. Ich liebe Snoozen. Die nächsten 5 glücklichen Minuten im Bett sind einfach zu verlockend… Darum stehe ich jeden Tag einen Ticken zu spät auf und gerate dann oft in Stress. In meinem früheren Leben war ich Langschläfer. Mein Langschläferdasein endete aber abrupt mit dem Kennenlernen des Herrn Lampenhügel; der ist so ein früher Vogel. Furchtbar. Und jetzt mit den Kindern: Noch schlimmer. Da muss ich ja sogar mit aufstehen! Können die nicht mal bis 9 Uhr schlafen? Nur mal am Wochenende? Bitte! Aufstehen tue ich ja schon gerne – nur nicht so früh! MUSS denn das immer schon vor 7 Uhr sein? Ich gehe dafür einfach zu spät ins Bett. Ich habe ja bloß den zerstückelten Abend um überhaupt etwas erledigen zu können. Diese Zwischenabstände, in denen keins der beiden Kinder kräht und sie schlafen. Die muss ich doch nutzen! Darum dehne ich sie nach hinten aus und gehe wieder erst um 1 Uhr ins Bett. Ein Teufelskreis! Das gemeine daran ist, dass ich dann morgens auch mal unausstehlich bin – das ist ziemlich doof von mir, weil selbstverschuldet. Darum nehme ich mir täglich vor, das zu ändern.

2. Apropos Ungerechtigkeiten:
Ich hasse Ungerechtigkeiten. Ich kann sie gar nicht gut aushalten und wenn ich Zeuge einer Ungerechtigkeit werde, schalte ich mich meistens ein.
Das ist wie ein Reflex – ohne nachzudenken. Jemand Schwächeren zu unterstützen ist doch selbstverständlich. Aber Herr Lampenhügel schimpft mit mir, weil ich mich damit manchmal in brenzlige Situationen bringe. Neulich habe ich z.B. gesehen, wie eine Frau mit 3 Kindern in ihrem Auto blinkend am Straßenrand stand und geduldig auf einen Parkplatz wartete… Dann kam so ein …Arsch und nahm ihr ganz bewusst den Parkplatz weg. Alle rundherum haben es gesehen, keiner hat was gesagt. Ich dachte ich spinne! Ich also mit dem Kinderwagen über die Straße zu ihm hin… Weiterlesen…


Nicole vom Das-Elternhandbuch.de hat das Thema „Bin ich eine Babymutter ja oder nein?“ behandelt und zur Blogparade aufgerufen. Das hat mich dazu gebracht, endlich wieder zu Schreiben. Und das Geschriebene auf facebook zu posten, obwohl ich bisher keine Homepage hatte. Ja und dann hatte ich das große Glück, dass Nicole meinen Beitrag als Leitbeitrag ausgewählt und ihn auf ihrer Homepage gepostet hat!

Also: Blogparade: Bin ich eine Babymama?

Ich bin 38 Jahre alt und habe 2 Wunschkinder: Das Schätzlein, fast 3 Jahre alt und der Muck, knapp eineinhalb Jahre alt. Unsere Baby-babyzeit ist also erst 4 Monate her, noch gar nicht so lange. Den Mann dazu habe ich übrigens auch; ohne den hätte es den reellen(!) Wunsch nach Kindern nicht gegeben. Soviel zu uns.

In meinem früheren Leben vor den Kindern habe ich immer großspurig getönt: „Klar will ich Kinder haben. … Spääter!“ Die Schwangerschaft stellte ich mir problemlos vor; „aber die Geburt soll bitte jemand anderes für mich machen!“ Mit Babys konnte ich damals nicht wirklich etwas anfangen – ich hätte im Leben nicht gefragt, ob ich mal eins hochnehmen dürfte; das hätte ich aufdringlich gefunden und außerdem fühlte ich mich zu unbeholfen. Für mich lagen Babys auch immer nur herum und brauchten dazu noch eine 24 Std.-Betreuung. Also auch noch aufwendig das Ganze. Ich fand Babys ganz niedlich, aber trotz dem Kleinsein waren sie doch fremd.

KEIN BABYGEN IM BLUT?
Ich konnte mir mich in der notwendigen Bespaßerrolle auch nicht vorstellen. Es gibt aber ja Menschen, die haben ein Babygen im Blut. Die gehen initiativ auf die Kleinen zu und können sich unterhalten oder sie vom Weinen ablenken. Bewundernswert! Andere entwickeln beim Anblick von fremden Babys sogar Alleinunterhalterqualitäten. Mit Babysprache. Dann werden die Kleinen auch gerne mal angefasst; ungefragt und überall. An den Händen, im Sommer an den nackten Füßen, am besten noch im Gesicht herumgetätschelt. Fies. Distanzlos! Bei meinen Kindern bin ich da rigoros zur Löwin mutiert und habe nett aber bestimmt gesagt: „Bitte fassen Sie mein Baby nicht an!“ Zack. Hat eigentlich immer gewirkt. In der U-Bahn zum Beispiel. Eben noch die Hände in der Halteschlaufe eingehakt und dann den Schmu ins Gesicht des Schätzleins hingetatscht? Auf gar keinen Fall! Aber zurück zum Thema. Weiterlesen…