Vergänglichkeit und Zukunft
Das Schätzlein ist jetzt knappe 4 Jahre alt und der Muck gute 2. Damals, als ich die beiden gerade zu uns hingeboren hatte, habe ich gedacht, dass die Zeit als Mama von 2 Babies nie enden würde. 2 kleinste Kinder mit allem, was dazugehört: Glücksgefühle, Beschützerinstinkt, aber auch Dauergenöle und Gejammer, pausenlose Fremdbestimmtheit. Wer das nicht selbst erlebt hat, kann nicht nachvollziehen, was es bedeutet. Mit der Ankunft des Mucks geriet ich aus der Zeit. 2 Schlechtschläfer, die IMMER an mir dran sein mussten, bescherten mir bleierne Müdigkeit. Mein Zeitempfinden wurde sozusagen schizophren: Zum einen dachte ich immer: Oh Gott, DAS ist jetzt für immer und ewig mein Leben – außer den Kindern habe ich nichts! Zum anderen verging alles so schnell. Heute erinnere mich gerne an die alten Tanten-Sprüche zurück, die ich als Kind selbst so oft zu hören bekommen hatte: „Oh mein Gott, bist DUU groß geworden! Man erkennt Dich ja kaum wiiieder!“ Damals waren mir diese verzückten Ausrufe unangenehm und irgendwie peinlich – ich wusste auch nie, was ich dazu sagen sollte – aber: Es stimmt! Die Tanten hatten alle recht; das weiß ich heute. Weiterlesen…