Archive für Auas und Wehwehs

Die Großen und die Kleinen.


Wir waren im Urlaub am holländischen Strand. Der Urlaub war sehr schön, da das Wetter unverhofft fantastisch war und wir einen noch anhaltenden Spätsommer genießen konnten. Am letzten Tag aber kam es zu einem Erlebnis, das mich ins Grübeln brachte. Über die folgende Frage hatte ich schon einige Male sinniert und jetzt war sie wieder da:

Was wäre aus mir geworden, wenn ich nicht da groß geworden wäre, wo ich groß geworden bin? Beziehungsweise, wenn mich nicht die Menschen beim Großwerden begleitet und geleitet hätten, die das getan haben? Was für ein Leben würde ich heute führen und wo? Welche Werte hätte ich?

Voraussetzungen
Meine Heimat waren: Mama, Papa und ein jüngeres Geschwisterkind. Wir lebten in einem beschaulichen Stadtrandgebiet, wo ich zwischen Apfelplantagen, Sträuchern und auf Wiesen herumtollte und Stockhütten baute. Mit meinen Freunden und all den anderen Kindern aus der Siedlung spielte ich auf dem Garagenhof Fußball oder ringsherum Verstecken und die Schule lief auch ok. Das sind ganz gute Grundvoraussetzungen für den Start ins Leben, denke ich… Weiterlesen…


Erst einmal muss ich sagen – es war gar nicht so schlimm. Bisher sind wir von allen Kinderkrankheiten verschont geblieben; irgendwann musste uns ja auch mal etwas ereilen. Natürlich waren Abbi und der Muck schon mal krank, aber es hält sich wirklich in sogar unterdurchschnittlichen Maßen. Außer Schnupfen, Magen-Darm oder mal ein Fieber hatten wir bisher: Einen Hauch von nichts.

Zur Hand-Fuß-Mund-Krankheit an sich:
Das ist eine hochansteckende Virusinfektion, die durch Schmierinfektion übertragen wird. Ansteckend ist man schon, bevor die Krankheitssymptome erkennbar sind, darum verbreitet sich die HFMK so schnell und viel. Die „falsche Maul- und Klauenseuche“ wird durch Speichel, Bläschensekret, aber sogar auch über kontaminierte Flächen übertragen! Und leider wid man auch nicht immun, das heißt: Man kann sich jedes Mal wieder anstecken.. Weiterlesen…


Der Sohn von der besten Frau Confuss zog sich übrigens auch einen Bruch im Handgelenk zu – eine Grünholzfraktur. Zum Glück erst ein paar Tage später – so konnte ich ihr hilfreiche Tipps geben, was es beim Gips-kriegen-für-Kleinkinder zu beachten gibt…

WIE IHM GESCHAH
Neulich img_3478-bearbeitetwaren wir bei Freunden zum Spielen. In einem Haus mit Treppe. Es kam,
wie es kommen musste – es passierte was: Der Muck legte sich auf der Treppe lang. Wie? Ich hatte es nicht gesehen. (Treppen sind noch nicht so seins im Alleingang.) Ich hörte ihn nur weinen und erkannte sofort, dass ihm etwas sehr weh tat. Weher als sonst.

Ein Glück konnte ich ihn recht schnell beruhigen und checkte ihn komplett durch. Leblos baumelnde Körperteile, klaffenden Wunden, Schwellungen oder blaue Flecke? Nix von alldem – puh! Bewegen konnte er alles und Schmerzen schien er auch keine zu haben. Er spielte dann auch weiter als sei nichts gewesen.

Am nächsten Tag bemerkte ich aber, dass er eine Schonhaltung eingenommen hatte. Er vermied es sein rechtes Handgelenk zu belasten und darum mussten wir doch zum Arzt! Ja – zu welchem Arzt geht man da? In die Uniklinik? In die Kinder-Notfallpraxis? Das wäre wohl übertrieben; wir waren ja nun wirklich kein Notfall. Ich machte für den nächsten Morgen einen Termin bei unserer Kinderärztin aus. Weiterlesen…