Nach der OP ist vor der OP: Gerade bin ich wieder bucklig, aber ja nur kurz. Irgendwo auf der Strecke habe ich mir einen Bauchnabelbruch zugezogen, von dem ich bis zuletzt hoffte, dass er nicht operiert werden muss; zu lesen hier. Nach dem Gespräch mit einem Chirurgen (bitte hier ), war klar: Eine OP ist notwendig. Das Risiko, dass wieder Gewebe aus dem Löchlein austreten könnte, ist immer da und bei Darm-Einklemmung wäre es dann eine Not-OP. Das ist alles gar nicht nach meinem Geschmack. Also nehme ich es auf die einzig akzeptable Weise hin; die mit Humor. Das lindert und löst meistens ganz viel innendrin und drumherum.
Den ganzen Sommer hatte immer diesen OP-Gedanken im Nacken: Doofe Bauchnabel-OP. Ich hatte sie heimlich auch schon einmal verschoben. Da bekomme ich meine 2 Kinder ohne auch nur eine Spritze oder sonstiges, und dann das!
2 Tage vorm OP Termin wurschtle ich mich nochmal durch die Unterlagen und merke, dass ich vergessen habe, mir eine Überweisung vom Hausarzt für’s Krankenhaus zu holen! Oh nee! Die muss ich morgen noch besorgen, sonst operieren die mich nicht! Sehr praktisch, dass meine Hausärztinnen ganz am anderen Ende des benachbarten Domstädteleins residieren..! Ich muss mir mal einen Wald- und Wiesenarzt hier im Veedel suchen. Und ins Krankenhaus muss ich morgen ja auch noch zum Vorgespräch; Kackscheiß! (Ich bin etwas empfindlich).
Immer diese Organisation! Da noch Sommerferien sind, muss das Ömchen wiederholt auf die Muckligen aufpassen, damit ich überhaupt arbeiten kann. Direkt nach der Arbeit bin ich also ins KKH gefahren. Dort beginnt alles ganz optimistisch mit 15 Min. Wartezeit vor der Anmeldung. EINE Kraft muss den ganzen Laden hier schmeißen; totale Unterbesetzung.
Danach geht aber alles recht flott; ich muss eine Menge Papierkram ausfüllen: Was die alles wissen wollen, das weiß ich ja selbst nicht mal! Familiäre Vorerkrankungen, OPs, etc., Ein Arzt und eine Anästhesistin untersuchen mich und klären mich über alle Risiken auf. Nur noch Blut abnehmen und die Verhandlung über meine Verweildauer im Krankenhaus. Ich verhandle ‚ambulant‘ – anstatt 2 Tage stationär. Ich will vor allem den Muck, den ich noch stille, nachts nicht alleine lassen. Weiterlesen…